16.08.2011

au backe


11.07.2011

a new one for the list???


jered sprecher



empiric - 2008

60" x 44" - oil on linen

08.07.2011

RIP Cy T.


http://www.faz.net/artikel/C30997/zum-tode-cy-twomblys-der-archaeologe-des-moments-30457195.html

06.07.2011

babushka

05.07.2011

A1

11.04.2011

Der Weg ist das Ziel Über das Prozessuale in der Malerei

Pollock und die Folgen
Jede Kunstproduktion und somit auch jede Malerei ist in irgendeiner Art und Weise an Prozesse gebunden.
Obwohl es zwar auch, wie Robert Morris 1970 spekulierte, hin und wieder zutreffen mag, dass die, die über Kunst schreiben, fast nichts darüber wissen, wie sie gemacht wird, ist es doch vor allem der ubiquitäre Charakter des Prozessualen, der dazu führt, dass der Prozess-Begriff so gut wie nie zur diskursiven Unterscheidung herangezogen wird. Dabei ist es keineswegs ein Pleonasmus, Malerei als prozessual zu bezeichnen, da das Prozessuale ja auch betont werden kann. Anders gesagt: Jede Malerei
ist prozessual, aber nicht jede Malerei kann als prozessual bezeichnet werden.
Zwar haben sich auch vor dem Zweiten Weltkrieg die malerischen Prozesse verändert, doch erst mit Jackson Pollocks ersten drip-paintings waren die Differenzen zu den davor üblichen malerischen Prozessen
größer als die Gemeinsamkeiten. Keine Malerei ist per se prozessual, das Prozessuale zeigt sich immer nur als Differenz und führt das nicht Prozessuale ex negativo immer mit sich.
An der von Pollock verwendeten Technik lassen sich einige Merkmale, die dazu führen, das Prozessuale
in einem malerischen Werkentwurf zu betonen und einige allgemeine Charakteristika des Prozessualen
ablesen. Pollock ließ Farbe mit Hilfe eines Stocks beziehungsweise eines umgedrehten Pinsels
aus einer Dose auf eine auf dem Boden liegende Leinwand tropfen. Die zufälligen Elemente, die dieser filmisch und fotographisch ausführlich dokumentierte Prozess mit sich brachte, waren so groß, dass Pollock keine andere Möglichkeit sah, als den Zufall in seiner Malerei schlicht zu verleugnen. Er verwendete keinen Pinsel beziehungsweise er verweigerte sich der tradierten Funktionalität des Pinsels und ebnete so den Weg für eine Vielzahl an malerischen Positionen, die das Prozessuale dadurch
betonen, dass sie andere Malwerkzeuge als den Pinsel verwendeten, was natürlich nicht den Umkehrschluss zulässt, mit Pinsel gemaltes könnte per se nicht prozessual sein. Nach Pollock wurde Farbe zum Beispiel mit den Händen, Schwämmen, Sprühpistolen oder sogar mit Hilfe von Gewehren aufgetragen. Außerdem veränderte Pollock die Lage der Leinwand. Im Anschluss an diesen Schachzug könnte man unter dem Gesichtspunkt des Prozessualen auch diverse Beispiele, etwa die Malerei von Alfons Schilling, anführen, die nicht (nur) die Lage der Leinwand, sondern überhaupt ihren dynamischen Status veränderten. Noch eines zeigt das Beispiel Pollocks: Hat ein Künstler einmal einen Prozess, er muss ihn nicht einmal selbst erfunden haben, künstlerisch besetzt, verunmöglicht er es anderen weitgehend, denselben Prozess für ihre Arbeit zu verwenden. Nichts eignet sich, abgesehen von der Verwendung eines bestimmten Materials, so sehr als Alleinstellungsmerkmal wie die Verwendung eines eigenen Prozesses. So spielt es in der Wahrnehmung des von Pollock bevorzugten Prozesses auch kaum eine Rolle, dass sich Janet Sobel einige Jahre vor Pollock desselben malerischen Prozesses bediente.
Die starke Bindung von malerischen Prozessen an Personen und ihre Biographien mag auch ein Grund dafür sein, dass das Prozessuale in übergreifenden, nicht monographischen Darstellungen von Malerei so gut wie keine Rolle spielt.
Pollocks Beispiel machte aus den genannten Gründen zwar keine Schule, blieb aber dennoch nicht ohne Folgen, da sich Teilaspekte, wie zum Beispiel die Veränderung der Lage der Leinwand, auch in darauf folgenden Werkentwürfen finden. So schrieb Christopher Knight über Helen Frankenthalers bekanntestes
Gemälde „Mountains and Sea“: „Die blassen Farbtöne des Gemäldes entstanden, indem sie verdünnte Ölfarben aus einer Kaffeebüchse auf eine flach auf dem Boden liegende Leinwand goß, die Farben mit einem Schwamm verrieb und sie unmittelbar in den unversiegelten groben Baumwollstoff einsickern ließ.“ Abgesehen davon, dass auch Frankenthalers Beispiel die seltsame Unterbelichtung des Prozesses als Prozess zeigt, wurde doch der Begriff „stain painting“, der Prozess und Resultat des Färbens ungrundierter Leinwand bezeichnet, im Unterschied zu den 1960ern, in den 1950er Jahren nicht verwendet , liegt der Unterschied zu Pollock darin, dass die verwendeten Prozesse nicht so sehr an eine übergeordnete Bildstruktur gebunden sind, sondern in ihrem Nebeneinander ihre Prozesshaftigkeit
deutlich ausstellen. „[...] Frankenthaler seems to pull process itself away from image – farther, I think, than Pollock himself could allow [...].“
Frankenthaler vermittelte die Prozessualen Anteile Pollocks an Kenneth Noland und Morris Louis, die gemeinsam mit Malern wie Jules Olitski oder Larry Poons unter dem ebenso unscharfen wie schwer übersetzbaren
Label „Post painterly abstraction“ subsumiert wurden. Gemeinsam ist Pollock, Frankenthaler, Louis und auch einigen Arbeiten von Poons die, das Prozessuale ihrer Malerei betonende, Unterwerfung
des Malmaterials unter die Schwerkraft. Diese Unterwerfung war keine Annäherung an Prinzipien der Skulptur – die Skulptur jener Zeit arbeitete ja nicht mit, sondern gegen die Schwerkraft – sondern eine Eingliederung der Farbe als Material in die Welt des Materiellen an sich, die ja ohne Ausnahme der Schwerkraft unterliegt.
Entwicklungsgeschichtlich war dieser Schritt durch die Malerei der Moderne von langer Hand vorbereitet:
„In [einer] Verselbständigung und Verabsolutierung wurde die Farbe nicht mehr als Ersatz oder Darstellungsmittel, sondern als Produktions- und Konstruktionsmittel und somit als Material verwendet. Daher wurde auch die Art der Farbe, die Materialität der Farbe, ihr Pigment usw. erstmals relevant, ebenso der Farbauftrag, z. B. der Pinselstrich und seine Plastizität.“

WO-MAN

30.03.2011

After the Drips - Once Jackson Pollock exploded painting, anything from petals to pee could wind up on a gallery wall.

http://nymag.com/arts/art/reviews/unpainted-paintings-saltz-review-2011-4/

hey B.

21.02.2011

http://www.zange.ws/

>G

das gute leben

Kurzer Auszug aus FREI SIND WIR SCHON von JAN VERWOERT

> > ...von provokativen Gemeinschaften kann man kaum sprechen ohne vom Erbe der
> > Boheme zu reden. Sicherlich ist die Idee der Boheme , genauso wie die Idee
> > vom Genie, Teil eines Künstlermythos, der in die Jahre gekommen ist, weil
> > sich auch die neuen Bürgerlichen heute gekonnt als Boheme inszenieren, um
> > die Banalität ihres besitzständigen Lebensentwurfs zu
> > überspielen.Nichtsdestotrotz drückt sich in dieser Idee weiterhin eine
> > Erfahrung aus, die ihre Bedeutung für die Frage des guten Lebens in der
> > Kunst nicht verloren hat. Zum einen ist das der Sinn für die Theatralität
> > der sozialen Umgangsformen, die Singularität zum Vorschein treten lassen.
> > Ich meine damit das intuitive Verständnis dafür, wie ich eine Pose
> > einnehme, um meine potenzielle Singularität zu vermitteln und im selben Zug
> > andere dazu zu provozieren, ihrerseits Posen einzunehmen, um meiner
> > Behauptung es Potenzials ihrer Singularität entgegenzusetzen.Die
> > bohemistische Pose wird so zum Medium der Provokation und artikulation von
> > Singularität. Da die Pose nur in dem Moment, wo ich sie vor Anderen
> > einnehme, ihre relative Gültigkeit hat und also im Prinzip immer wieder neu
> > aus der gegebenen Si-tuation heraus entwickelt werden muss(denn die
> > routinierte Pose ist eine wenig überzeugende Pose), wird das posieren im
> > Idealfall zu einer Praxis der ständigen Improvisation in Reaktion auf andere
> > . Die Boheme wäre also eine Kultur der wechselseitigen Provokation von
> > momentanen Verkörperungsversuchen von Singularität. In Bezug auf das gute
> > Leben unterscheidet sich die gute von der schlechten Boheme dabei vielleicht
> > gerade dadurch, dass es in der guten mit Humor zugeht und die Pose wirklich
> > als Mittel des sozialen Austausches gepflegt und gefeiert wird.Die gute
> > unterscheidet sich von der schlechten Boheme weiter dadurch, wie sie die
> > Ekstase der Sing. zu feiern versteht. Gute Feiern sind erfahrungsgemäß die,
> > in denen sich alle im Raum irgendwie exponieren, aber so, dass sie mit jeder
> > Pose eine Plattform für alle anderen schaffen und der ganze Abend getragen
> > ist von einem gewissen überschwänglichem Humor der improvisierten
> > Selbstdarstellung. In solchen Momenten erscheint die Koexistenz in der
> > Akademie für Momente problemlos möglich, weil sich alles gegenseitig
> > zugleich die ungebrochene Intensität ihres Wunsches, singulär zu sein , und
> > seine Absurdität vor Augen führen. Diese Art von Karneval feiert die
> > Einsicht, dass alle Teilnehmenden in ihren Wünschen vollkommen gleich banal
> > sind, und lässt durch das Feiern dieser Einsicht zugleich den Wunsch aller
> > in Erfüllung gehen, weil für den Abend alle Posen und Masken singulär
> > sind.Schlechten FEiern fehlt dieser Zug ins Karnevaleske. Hier werden sich
> > zwar auch alle gleich, aber nur weil gleich viel trinken und sich so
> > kollektiv in einen Zustand versetzten, indem die Gegenwart der anderen nur
> > dadurch erträglich wird, dass niemand in diesem Zustand mehr in der Lage
> > ist, etwas zu sagen, was einen Unterschied zwischen den Anwesenden geltend
> > macht.Männerbünde, die traditionell auf solchen Feiern geschlossen werden,
> > sind dementsprechend in der Regel Stillhalteabkommen, in denen sich alle
> > Beteiligten auf eine künstlerische Linie und einen Art des Auftretens
> > einigen, die sie gemeinsam als singulär behaupten.Vor der Provokation
> > anderer Kunst und Ideen schirmt sich die Gruppe ohnehin ab. Das gewährt
> > Schutz , aber um den Preis, dass sich alle gegenseitig kurz halten.Und das
> > kann kein gutes Leben sein.....

12.02.2011

04.02.2011

Fire

02.02.2011

oh how valuable




















damien hirst ... kennt man ja
siehe blinkys kommentare...

29.01.2011

wade in town i will build it!


WADE GUYTON
27. Mai – 21. August 2011 (Eröffnung: Donnerstag 26. Mai 2011)
Grafisches Kabinett Secession Wien














Wade Guyton, Untitled, 2006
http://www.secession.at/

er kann auch anders schau schau




















Joe Bradley
Untitled Schmagoo, 2009
oil on canvas
60 x 42 in/ 152.5 x 107 cm

24.01.2011

Synästhetik - schlau

colour fields



Joe Bradley, untitled, 2006

14.01.2011

ohne blinky tun wirs nicht

oh oh oh

wenn kunst das könnte wär die welt, äh bla...

04.01.2011

Frohes Neues

29.11.2010

14.11.2010

GV zeigte das Ohr (im Appartment in B.)


tick tack tick tack



03.11.2010

nochn blog

http://celebratingtheart.tumblr.com/

denn die kunst muss man feiern!

leben zeichnen




















letzte ausstellung...
du siehst ja eh nur was ich dir zeige!

03.08.2010

NACHTS SIND ALLE KATZEN GRAU - galerie flut bremen












westphal - wimmer












westphal - puhony












von draussen

























wimmer - draussen












puhony

04.06.2010

16.05.2010

15.05.2010

BECKETT OR NOT TO BE - von Goedart Palm





Samuel Beckett, der Unausdeutbare. Samuel Beckett, der große Schweiger. Samuel Beckett, der Höhepunkt und Überwinder des Existenzialismus. Ist Samuel Beckett nicht literarisch das Schicksal zuteil geworden, das er seinen heillosen Figuren, die so tot wie lebendig sind, existenziell bereitete? Lesen wir seine „Texte um Nichts“ heute nicht bereits wie Zeugnisse eines schal gewordenen Endzeit-Diskurses, hinter dessen Horizont es eben doch weiter geht? Im Übrigen kennen wir sattsam den wohligen Masochismus einer bürgerlichen Kultur, die ihrem künstlerisch inszenierten Bankrott im Theater beiwohnt und dazu zu applaudieren gelernt hat. Beckett blieb von dieser seltsamen Heiligsprechung nicht verschont, obwohl in seiner unhieratischen Welt nichts zu kanonisieren ist.

Es war einmal fundamental anders. Theodor W. Adorno rüstete Samuel Beckett zum Säulenheiligen des Postexistenzialismus auf, bescheinigte ihm die avanciertesten, der „Ästhetischen Theorie“ nach nicht zu überbietenden Kunstmittel, die jede künstlerische Anstrengung danach als vergebliches Unterfangen erscheinen lassen möchten. Adorno-Bashing mag eine spätmoderne Mode einstiger Apologeten sein, aber die angestrengteste Beschwörung des überhistorischen Stands der eigenen philosophischen Produktivkräfte mutet dialektischem Verständnis nach inzwischen selbst so antiquiert an, wie es Adorno keinem geringen Teil der zeitgenössischen Kultur vorwarf. Adorno avancierte nicht zur zeitlosen Mode, sondern wurde Moment der Frustration oder des schlechten Gewissens ewiger Bescheidwisser, deren Wirklichkeit mit Luft in Berührung kam und verkümmerte. Was jenseits kulturindustrieller Vermarktung von einem ehrfurchtgebietenden Chefkritiker bleibt, der selbst Gottfried Benn zu gefährlich erschien, um es auf ein öffentliches Streitgespräch mit ihm ankommen zu lassen, sind vornehmlich einige Sentenzen und eine „minima moralia“, die in ihren permanenten Wiederholungen viel von ihrem einstigen Pathos verloren hat. Dieser kärgliche Befund, diese Entzauberung der je so selbstgewissen Kritik, könnte auch den Verdacht gegen Beckett schüren, lediglich jenen vom Existenzialismus getriebenen Zeitgeist für einen kurzen historischen Moment auf die Spitze getrieben zu haben. Adornos Beckett-Verständnis ist in nuce der Kern seiner ästhetischen Theorie und Becketts Figuren sind die lakonischen Zeugen der negativen Dialektik, in der sich jede Hoffnung in bleiche Erinnerungsspuren auflöst. Hinter dem Endspiel kommt negativer Ästhetik zufolge nichts mehr, der Horizont markiert keine Erwartung mehr, sondern wird zur ewigen Grenze des Irrenden. „HAMM: Und der Horizont? Nichts am Horizont? CLOV das Fernglas absetzend, sich Hamm zuwendend, voller Ungeduld: Was soll denn schon am Horizont sein?“

„Qu’est-ce que la littérature?“ fragte Jean-Paul Sartre 1947 agitatorisch bis kämpferisch, um dem gemäß den humanen Horizont zu bestimmen, der nach der traumatischen Kriegserfahrung noch plausibel ist. „Beckett stellt die Existenzialphilosophie vom Kopf auf die Füße“, lautet Adornos Kernthese, die im Existenzialismus noch eine letzte falsche Versöhnung mit den vorgeblichen menschlichen Freiheitsoptionen wittert. Dabei hatte doch gerade Sartre dieser bürgerlichen Gesellschaft vernichtend bescheinigt: "Die Hölle, das sind die anderen." Auch wenn der inzwischen nach seinen schönen wilden Jahren vorsichtig wieder entdeckte Existenzialismus Katastrophen und menschliche Untiefen kennt, hält er hartnäckig am Selbstentwurf der Freiheit fest, auch noch in den bedrängtesten Situationen, die Menschen den Verdammten dieser Erde, also ihren Nächsten und Fernsten, bereiten. Beckett, der zu Sartre einen eher lädierten Kontakt hatte, zielte dagegen auf alles andere als eine littérature engagée, die nicht nur die Literatur erfüllte, sondern auch den Dichter zu politischem Handeln motivierte und Jean-Paul Sartre noch jenseits des Rentenalters als engagierten Hardcore-Aktivisten auswies. Bei Peter Weiss erreichte „la cause du peuple“ dann einen so denkwürdigen wie hoffnungslos wirklichkeitsversessenen Höhepunkt in seinem 1968 uraufgeführten, paradigmatisch formulierten "Diskurs über die Vorgeschichte und den Verlauf des lang andauernden Befreiungskrieges in Vietnam als Beispiel für die Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes der Unterdrückten gegen ihre Unterdrücker sowie über die Versuche der Vereinigten Staaten von Amerika, die Grundlagen der Revolution zu vernichten".

... weiter lesen unter folgendem Link:
http://www.glanzundelend.de/auswahl/palmbeckett.htm

11.05.2010

nach dem "what you see is what you see"














w.dieckhoff:nach dem nihilismus, in: Kunsttheorie im 20. Jahrhundert: Künstlerschriften, Kunstkritik, Kunstphilosophie, Manifeste, Statements, Interviews (HG.harrison, wood)